Digitale Bilder sind in Zeiten des Internets, der Mobiltelefonie und der sozialen Medien fest in der Lebenswelt zahlreicher Menschen verankert. Auch in den unterschiedlichen Geisteswissenschaften ist die Nutzung von digitalen Bildern als Forschungsmaterial an vielen Stellen zum Alltag geworden. In Bilddaten in den Digitalen Geisteswissenschaften wird mit einer Auswahl von Anwendungsfallen und Losungsansatzen aus Informatik und Informationswissenschaft, Architektur- und Kunstgeschichte, Philologie und Medienwissenschaft eine Bandbreite der je nach Disziplin und Gegenstand variierenden Anforderungen dargestellt, wobei auch zunachst eher technisch anmutende Aspekte betrachtet werden. In drei Abschnitten werden digitale Verfahren und ihre Anwendungen in einzelnen Teilgebieten der Geisteswissenschaften behandelt. Obwohl sich die einzelnen Beitrage in unterschiedlichem Masse auf informatische und geisteswissenschaftliche Interessen, Ansatze, Verfahren und Details konzentrieren, verweisen sie immer auch auf den jeweils anderen Aspekt, sodass sich die Facher in diesen Darstellungen einander annahern. Bilder werden dabei nicht nur als Gegenstande von Wissen betrachtet, sondern sie werden in ihrer Relevanz fur die Genese, die Reprasentation und die Dissemination von Wissen untersucht.